Flipgrid funktioniert!
(Woran ich eigentlich nie gezweifelt habe)
Nach Monaten beharrlichen Ausprobierens, hatte ich jetzt einen tollen Nachmittag mit meinem Kurs und Flipgrid erlebt.
Nach meiner Begegnung mit dem schwarzen Loch im Kursraum (letzter Blogeintrag) erlebte ich die Tage genau das Gegenteil.
Für ein Teil des Nachmittages war eine Repetition zum Thema Atmung geplant. Die Planung sah folgendermaßen aus:
1. Einführung der App mit Handy einer Lernenden unter dem Visualizer.
2. Die Lernenden überlegen sich eine Frage zum Thema, die sie beantwortet haben wollen. Diese formulieren sie als Videobotschaft auf Flipgrid.
Das hat sehr gut funktioniert. Präzise Fragen, welche das ganze Thema abgedeckt haben.
3. Jetzt soll jede Person mindestens 5 Videobotschaften anschauen. Wenn sie eine Antwort auf eine Frage haben, dann sollen sie per Videobotschaft antworten.
Dies entwickelte sich zum absoluten Selbstläufer. So hatte ich das bis jetzt noch in keinem Kurs erlebt. Es wurden Videos angeschaut und manche sogar mehrfach beantwortet, so dass einige sehr umfassenden Antworten entstanden. Und was mich am meisten freute, die Lernenden hatten richtig Spaß! So wie Flipgrid für mein Verständnis genutzt werden sollte
4. Eigentlich waren noch weitere Schritte geplant, doch der Unterricht war ruck zuck vorbei und alle hatten viel diskutiert, Botschaften aufgenommen und Spaß gehabt.
Hier war für mich der viel gesuchte Mehrwert von digitalen Medien sichtbar geworden.
Lernende, die im Unterrichtsalltag Schwierigkeiten haben mit Antworten in schriftlicher Form, können hier direkt mit Einsteigen. Die sprachliche Antwort fällt ihnen spontan oft leichter, als die schriftliche. Somit sind sie Teil des Geschehens und nicht abseits, um ihre Antworten aufs Papier zu bringen. Das bringt neben dem Spaß auch Selbstvertrauen! Damit kann ich dann weiterarbeiten.
Denkbar wär`s!
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